VERBLISTERUNG IM LOHNAUFTRAG

Unser Service für mehr Arzneimittelsicherheit

Der Herstellungsprozess bei der Verblisterung ist auf der einen Seite komplex, hat hohe gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und unterliegt einem mehrstufigen Prozess, bei dem viel zu berücksichtigen ist. Auf der anderen Seite stehen die enormen Vorteile der Medikamentenblister für die Patienten – und das sagen wir jetzt nicht nur, weil wir Blister im Lohnauftrag produzieren:

Medikamentenblister sind eine sichere und komfortable Form der Arzneimittelversorgung.
Die Versorgungsform entlastet Alten- und Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Anwender und pflegende Angehörige vom lästigen und zeitaufwendigen Stellen der Medikamente.
Mit der Verblisterung stellt die Apotheke sicher, dass sie auch weiterhin die Rezepte für die Heimversorgung erhält (Stichwort Kundenbindung).

Der Weg vom Rezept bis zur Einnahme

Schritt 1: Rezept einreichen (Apotheke)

Der Arzt verordnet die benötigten Medikamente per Rezept. Die Verordnungen für die Bewohner eines Alten- und Pflegeheims übermittelt die Heimleitung an die Apotheke. Patienten, die zuhause sind, gehen entweder selbst in die Apotheke oder ein pflegender Angehöriger bringt das Rezept in die Apotheke.

Schritt 2: Medikation prüfen und zur Verblisterung beauftragen (Apotheke)

Die Apotheke prüft die Verordnung auf Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten und trägt die Daten in das digitale Medikationsblatt ein. Als Nächstes schickt sie einen Auftrag an das Blisterzentrum, den Medikamentenblister zu produzieren. Dann rechnet sie das Rezept ab.

GUT ZU WISSEN: Die Datenhoheit liegt in der Apotheke. Das bedeutet: Von der Medikationspflege über die Dokumentation bis zu den Patientendaten steuert die Apotheke die gesamte Kommunikation.

Schritt 3: Produktion vorbereiten (blister-pac)

Die Produktion beginnt, sobald wir einen Produktionsauftrag erhalten. Schritt 3 umfasst auch das Beschaffen der benötigten Medikamente, die wir mit individuellen Artikelnummern kennzeichnen. Danach werden die Medikamente entblistert und in Portionierern bereitgestellt. Selten verordnete Medikamente lassen sich über ein sogenanntes Special-Tray-System dem Blisterautomaten manuell zuführen.

Das Spacial-Tray-System ermöglicht das manuelle Zuführen selten verordneter Medikamente in den Blisterautomaten.

GUT ZU WISSEN: Eine Software hilft uns, sämtliche Produktionsprozesse zu steuern. Mit ihr kann die genaue Medikationsordnung abgebildet werden und es lassen sich die für jeden Patienten verordneten Tabletten aus dem jeweiligen Portionierer anfordern. Dieser kann mittels Mikrochips eindeutig einem Medikament zugeordnet werden und ist so leicht zu identifizieren.

Schritt 4: Produktion der Schlauchblister (blister-pac)

Der Blisterautomat stellt die jeweiligen Medikamente, die in eine Blistertüte kommen, zusammen. Die vorsortierten Tabletten fallen über einen Trichter in die entsprechenden Schlauchbeutel. Diese werden zu einem Blisterschlauch verschweißt und über eine perforierte Naht in Blistertüten eingeteilt.

Schlauchblister verlässt den Blisterautomaten

Schritt 5: Kontrolle und Qualitätssicherung (blister-pac)

Nach der Produktion überprüfen wir den Blisterschlauch mithilfe einer fotooptischen Kontrolleinheit (Pouch Inspector). Diese Maschine scannt, fotografiert und archiviert jeden Schlauchbeutel und vergleicht auch Form, Größe und Anzahl der Tabletten mit einer Musterdatenbank. Treten Abweichungen auf, setzt der Pouch Inspector einen Marker.

Nach dieser Inspektion kontrollieren unsere geschulten Mitarbeiterinnen die markierten Blistertüten nochmals manuell und bereiten sie für den Versand vor. Über unser Videoarchiv und die individuellen Beutelnummer können wir jede Blistertüte bis zu 5 Jahre zurückverfolgen.

Der Pouch-Inspector erstellt eine Fotodokumentation und überprüft jeden Schlauchbeutel auf die Richtigkeit seines Inhalts.

Schritt 6: Ausliefern an Apotheke (Logistikpartner)

Unsere Logistikpartner liefern die Blisterschläuche an die Apotheken aus.

Schritt 7: Prüfen durch Apotheke und ausliefern an Kunden (Apotheke)

Die Apotheke prüft die Medikamentenblister und liefert sie anschließend an die bestellenden Alten- und Pflegeheime, Pflegedienste und Patienten zuhause aus.

Schritt 8: Prüfen durch Alten- und Pflegeheim oder Pflegedienst (Einrichtung)

Das Alten- und Pflegeheim sowie der Pflegedienst prüfen die Medikamentenblister nochmals und geben den Bewohnern die Medikamente zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Dosierung.

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